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Dellviertel/Alt-Hamborn: Syrische und türkische Hochzeit mit Hindernissen - Polizei stoppt Autokorso

Friedenstr. - 15.04.2019

Weil am Samstag (13. April) ein Autokorso um
22:20 Uhr auf der Friedenstraße ein Hupkonzert veranstaltete und
andere Verkehrsteilnehmer ausbremste, verständigte ein aufmerksamer
Bürger die Polizei. Als die Beamten eintrafen, trauten sie ihren
Augen kaum: etwa 12 Fahrzeuge fuhren auffallend langsam und mit
eingeschaltetem Warnblinklicht entlang der Musfeldstraße, während
sich die Insassen aus den geöffneten Seitenfenstern und
Schiebedächern lehnten. Als die syrische Hochzeitsgesellschaft die
Kremerstraße erreichte, beobachteten Zivilbeamte einen grauen BMW
735i, der eine Rotlicht anzeigende Ampel missachtete, um den
Anschluss an den Konvoi nicht zu verlieren. Als die Beamten den
Fahrer (25) kontrollierten, stellte sich heraus, dass er nicht im
Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Gegen ihn und den Beifahrer,
bei dem es sich um den Halter (42) des BMW handelt, leiteten die
Beamten Strafverfahren ein. Weil drei weitere Hochzeitsgäste und
Fahrzeugführer (18, 20, 24) den Polizisten ebenfalls keinen gültigen
Führerschein vorzeigen konnten und der 18-Jährige zudem noch einen
nicht zugelassenen und unversicherten Pkw fuhr, müssen auch sie mit
einer Anzeige rechnen. Von Einsicht keine Spur: Die Beteiligten
beschwerten vor Ort über den Einsatz der Polizei.

Am gleichen Tag waren zuvor bereits mehrere Streifenwagen gegen 13
Uhr zur Steigerstraße ausgerückt. Zwei besorgte Bürgerinnen (34, 36)
beobachteten, wie von einem Gast einer türkischen
Hochzeitsgesellschaft mit einer Pistole Schüsse in die Luft abgegeben
wurden. Als die verständigten Beamten eintrafen, befanden sich etwa
50 Hochzeitsgäste vor Ort. Gegenüber den Beamten zeigten sich die
Gäste wortkarg: Obwohl die Polizisten vor Ort mehr als zehn
Patronenhülsen auffanden, habe niemand Schüsse wahrgenommen. Die
Ordnungshüter durchsuchten mehrere Fahrzeuge und Personen, konnten
aber keine Pistole finden. Die Polizisten stellten die Hülsen sicher
und leiteten ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz
ein.

Die Polizei berichtet wiederkehrend über Fälle, bei denen
Beteiligte unter dem Deckmantel vermeintlicher Brauchtumspflege
Straftaten und Ordnungswidrigkeiten begehen. So auch im aktuellen
Fall des vermeintlich kulturell geprägten Gebrauchs von Schusswaffen
bei Hochzeitsfeiern oder damit verbundene, sich verkehrswidrig und
verkehrsgefährdend verhaltene Teilnehmer von "Hochzeitskonvois".
Polizeibehörden gehen konsequent gegen Straftäter und Verkehrssünder
vor - so auch in Duisburg. (dab)




Rückfragen bitte an:

Polizei Duisburg
- Pressestelle -
Polizeipräsidium Duisburg
Telefon: 0203/2801046
Fax: 0203/2801049

Original-Content von: Polizei Duisburg, übermittelt durch news aktuell

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